Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für den Kauf von Online Tickets
auf der Website der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH unter www.goebel-werksverkauf.de.
Allgemeines
Über die Webseite der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH werden verschieden Veranstaltungen und Kurse auf dem Werksgelände der Goebel Porzellan GmbH angeboten und vermittelt. Für die Durchführung ist der jeweils bei der Veranstaltung angegebene ORGANISATOR verantwortlich. Soweit in der Veranstaltungsbeschreibung nicht ausdrücklich anders angegeben, gelten, unabhängig vom Organisator, die nachfolgenden AGB.
Anmeldung
Mit der Anmeldung akzeptieren Sie diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH für den Kauf von Online-Tickets bzw. des jeweiligen Organisators, wenn dieser eigene AGB für die Veranstaltung zur Verfügung stellt. Nach der Anmeldung erhalten Sie Eine Anmeldebestätigung.
Gebühren
Die Gebühren sowie die enthaltenen Leistungen und Materialien sind bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben.
Zahlung
Die Gebühren können direkt vor Ort am Tag der Veranstaltung in bar beim Organisator, oder vorab per PayPal oder Überweisung bei der Goebel Porzellan GmbH gezahlt werden. Welche Zahlungsarten möglich sind und ob eine Vorauszahlung notwendig ist, ist in der jeweiligen Beschreibung der Veranstaltung angegeben.
Bei Veranstaltungen, die vorab gezahlt werden müssen, muss die Zahlung bis spätestens 14 Tage nach der Anmeldung bei der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH eingehen. Ist dies nicht der Fall wird die Anmeldung automatisch storniert.
Mindestteilnehmerzahl
Veranstaltungen finden statt, wenn sich die für die Veranstaltung ausgeschriebene Mindestteilnehmerzahl angemeldet hat. Bei einer geringeren Teilnehmerzahl findet die Veranstaltung nicht statt.
Rücktritt/Gebührenerstattung
Die Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH / der Organisator kann von der Durchführung einer Veranstaltung zurücktreten, wenn
- die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird;
- die/der Dozent/in ausfällt und keine Vertretung gestellt werden kann;
- der Veranstaltungsraum nicht zur Verfügung steht.
Sollte die Gebühr in den o.g. Fällen bereits bezahlt worden sein, wird diese erstattet.
Teilnehmende können von der Anmeldung wie folgt zurücktreten:
- bis zu 14 Tagen vor der Veranstaltung kann kostenfrei von der Anmeldung zurückgetreten werden. Sollte die Gebühr bereits bezahlt worden sein, wird diese erstattet.
Wird der Rücktritt später erklärt, ist die volle Veranstaltungsgebühr zu entrichten. - Der Rücktritt muss schriftlich gegenüber der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH / dem Organisator erklärt werden.
Haftung
Die Haftung der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH / des Organisators beschränkt sich auf die grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Eine Haftung für fremdes Verschulden gemäß §§ 276, 278 BGB ist ausgeschlossen. Die Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH / der Organisator übernimmt keine Haftung für Garderobe und persönliche Gegenstände der Teilnehmenden. Die Teilnehmenden haften für Schäden, die aus Zuwiderhandlungen gegen die Geschäftsbedingungen entstehen, insbesondere bei Verstößen gegen den Urheberschutz und das Lizenzrecht.
Widerrufsbelehrung
Für die Buchung von Veranstaltungen auf der Webseite der Goebel Porzellan Werksverkauf GmbH gilt der § 312b BGB Fernabsatzverträge, aufgrund des Ausnahmetatbestands des Abschnitts 3 Nr. 6, nicht.
Dies bedeutet, es besteht für die Buchung über Internet, eMail oder Telefon kein spezielles Widerrufsrecht aufgrund des § 312b BGB. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.
§ 312b Fernabsatzverträge
(1) Fernabsatzverträge sind Verträge über die Lieferung von Waren oder über die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich Finanzdienstleistungen, die zwischen einem Unternehmer und einem Verbraucher unter ausschließlicher Verwendung von Fernkommunikationsmitteln abgeschlossen werden, es sei denn, dass der Vertragsschluss nicht im Rahmen eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems erfolgt. Finanzdienstleistungen im Sinne des Satzes 1 sind Bankdienstleistungen sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit einer Kreditgewährung, Versicherung, Altersversorgung von Einzelpersonen, Geldanlage oder Zahlung.
(2) Fernkommunikationsmittel sind Kommunikationsmittel, die zur Anbahnung oder zum Abschluss eines Vertrags zwischen einem Verbraucher und einem Unternehmer ohne gleichzeitige körperliche Anwesenheit der Vertragsparteien eingesetzt werden können, insbesondere Briefe, Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails sowie Rundfunk, Tele- und Mediendienste.
(3) Die Vorschriften über Fernabsatzverträge finden keine Anwendung auf Verträge
1. über Fernunterricht (§ 1 des Fernunterrichtsschutzgesetzes),
2. über die Teilzeitnutzung von Wohngebäuden, langfristige Urlaubsprodukte sowie auf Vermittlungsverträge oder Tauschsystemverträge (§§ 481 bis 481b),
3. über Versicherungen sowie deren Vermittlung,
4. über die Veräußerung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, die Begründung, Veräußerung und Aufhebung von dinglichen Rechten an Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten sowie über die Errichtung von Bauwerken,
5. über die Lieferung von Lebensmitteln, Getränken oder sonstigen Haushaltsgegenständen des täglichen Bedarfs, die am Wohnsitz, am Aufenthaltsort oder am Arbeitsplatz eines Verbrauchers von Unternehmern im Rahmen häufiger und regelmäßiger Fahrten geliefert werden,
6. über die Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Unterbringung, Beförderung, Lieferung von Speisen und Getränken sowie Freizeitgestaltung, wenn sich der Unternehmer bei Vertragsschluss verpflichtet, die Dienstleistungen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb eines genau angegebenen Zeitraums zu erbringen,
7. die geschlossen werden
a) unter Verwendung von Warenautomaten oder automatisierten Geschäftsräumen oder
b) mit Betreibern von Telekommunikationsmitteln auf Grund der Benutzung von öffentlichen Fernsprechern, soweit sie deren Benutzung zum Gegenstand haben.
(4) Bei Vertragsverhältnissen, die eine erstmalige Vereinbarung mit daran anschließenden aufeinander folgenden Vorgängen oder eine daran anschließende Reihe getrennter, in einem zeitlichen Zusammenhang stehender Vorgänge der gleichen Art umfassen, finden die Vorschriften über Fernabsatzverträge nur Anwendung auf die erste Vereinbarung. Wenn derartige Vorgänge ohne eine solche Vereinbarung aufeinander folgen, gelten die Vorschriften über Informationspflichten des Unternehmers nur für den ersten Vorgang. Findet jedoch länger als ein Jahr kein Vorgang der gleichen Art mehr statt, so gilt der nächste Vorgang als der erste Vorgang einer neuen Reihe im Sinne von Satz 2.
(5) Weitergehende Vorschriften zum Schutz des Verbrauchers bleiben unberührt.
OLG Hamm, Urt. v. 21.2.2013, I-4 U 135/12
Der Begriff der "Freizeitgestaltung" wird im deutschen Verbraucherschutzrecht auch in § 12 Abs. 1 FernUSG verwendet und steht dem in der Richtlinie 97/7/EG ebenfalls verwendeten Begriff der "Freizeitveranstaltung" im Sinne von § 312 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BGB nahe (Junker in: jurisPK-BGB, 6. Aufl. 2012, § 312b BGB Rn. 120). Als Freizeitveranstaltung ist jede Veranstaltung anzusehen, die der Unterhaltung oder dem Zeitvertreib dient. Art und Niveau der Veranstaltung sind unerheblich. Erfasst werden Sport-, Freizeit- und kulturelle Veranstaltungen aller Art. Freizeitveranstaltungen können auch Kurse sein, wie sie etwa Volkshochschulen im Zusammenhang mit der vorgesehenen Gestaltung der Freizeit (und nicht hinsichtlich der Vorbereitung auf eine Berufstätigkeit) anbieten (vgl. Beck’scher Online-Kommentar/Schmidt-Räntsch, § 312b BGB Rn. 55). Unter den Begriff der Freizeitgestaltung fällt vor diesem Hintergrund auch die Teilnahme an einem sog. Online-Kurs zur Vorbereitung auf die theoretische Prüfung für den Sportbootführerschein. Denn der Kurs ist auf eine Gestaltung der Freizeit ausgerichtet.